Jahr für Jahr begeben sich Urlauber im Amboseli-Nationalpark auf Safari. An der Grenze des Nationalparks liegt Kitirua Springs, eine lebenswichtige Wasserquelle für Wildtiere, lokale Gemeinden und deren Nutztiere. Doch die Überweidung hat dazu geführt, dass die ehemals dicht bewaldete Landschaft rund um die Quellen heute unter schweren Erosionen leidet. Aus diesem Grund setzt sich die TUI Care Foundation für den Wiederaufbau dieses Landstrichs ein.
NEUES LEBEN FÜR KITIRUA SPRINGS
Von jeher war die Wanderung von Wildtieren Teil des natürlichen Kreislaufs im Amboseli National Park: Während der Trockenzeit zog es die Tiere in das Sumpfland, in der Regenzeit wanderten sie zurück in die Savanne. Doch aufgrund von Wilderei und der Entwicklung des Landes, in denen sich die Wanderrouten der Tiere befinden, haben die Elefanten seit den 1970er Jahren aufgehört, durch die Region zu ziehen, und sich stattdessen im und um den Park herum dauerhaft angesiedelt. Seitdem hat sich ihre Population verfünffacht. Die Überweidung hat zu einer Entwaldung geführt, die den Wasserkreislauf massiv beeinträchtigt. Infolgedessen hat sich die Wassermenge in den Kitirua Springs drastisch reduziert und die ehemals dicht bewaldete Region rund um die Quellen ist verödet.
Durch das Sammeln und Speichern von Regenwasser am Abhang über den Kitirua Springs können jeden Tag zusätzliche 300.000 Liter Wasser – im wahrsten Sinne des Wortes – in ein weitreichendes Aufforstungsprojekt fließen. Während der Renaturierung wird das Gebiet eingezäunt und vor Weidetieren geschützt. Trinkwasservorräte für Mensch und Tier stehen am Rande des Areals zur Verfügung. Sobald sich die Vegetation ausreichend erholt hat, wird das Schutzgebiet wieder schrittweise geöffnet, um Nutz- und Wildtieren Weideflächen zu bieten.
Durch das Sammeln von Regenwasser wird die Natur in und um die Kitirua Springs erhalten, die Lebensgrundlage von lokalen Gemeinden wird gesichert und Urlauber können den Nationalpark und seine Tier auch in Zukunft erleben.
Das Projekt „Amboseli National Park Kitirua Springs“ hat jüngst seine Aktivitäten ausgeweitet und kooperiert mittlerweile mit Einheimischen und Organisationen vor Ort, um eine gesunde Mischung aus Weideland und Wald zu schaffen, wo Nutz- und Wildtiere friedlich zusammenleben können.
Die Wiederaufforstungsgebiete werden mithilfe von temporären Zäunen geschützt, das Grasland wird mithilfe von Weideplänen für Nutztiere wiederhergestellt. Darüber hinaus wurden zusammen mit den Frauen des Massai-Stamms Saatprojekte ins Leben gerufen. In den besonders trockenen Gebieten wird der Boden behandelt, damit er wieder mehr Wasser aufnehmen und speichern und damit eine Grundlage für fruchtbares Wachstum bieten kann. So wird an vielen Stellen sichergestellt, dass Kitirua Springs wieder neues Leben eingehaucht wird.
PROJEKTPARTNER
Die Naga Foundation ist eine Stiftung, die dem globalen Prozess der Wüstenbildung und des Klimawandels im großen Maßstab mit einfachen, effektiven und lokalen Lösungen begegnen will.